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AUTARKIESOLARSTROMSPEICHERSTROMSPEICHER
Ein Speicher ist genau genommen eine leistungsfähige Batterie, die den selbst erzeugten Strom aus der Solaranlage speichert und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellt. Je nach Dimensionierung kann ein Haushalt längere Zeit ohne Energie von außen so aus seinen Reserven schöpfen. In den Anfangszeiten der Photovoltaik wurden noch primär Systeme ohne Speicher installiert. Heutzutage macht eine Planung ohne Speicher keinen Sinn mehr, da künftige Technologien immer mehr auf die externen Batteriekapazitäten von angeschlossenen Netzteilnehmern zurückgreifen werden – Stichwort „Bidirektionales Laden“.
Eine Solaranlage erzeugt meistens genau dann am effizientesten Strom, wenn Berufstätige nicht zuhause sind. Nämlich tagsüber, wenn es hell ist und die Sonne scheint. Ohne Speicher würde der größte Teil des Stroms, da er nicht direkt verbraucht werden kann, in das öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet werden. Abends wiederum müsste teurer Strom vom Netzanbieter zugekauft werden.
Um den günstig auf dem eigenen Dach produzierten Strom trotzdem selbst verbrauchen zu können, wird ein Stromspeicher benötigt. Dieser puffert den tagsüber erzeugten Strom und stellt ihn dann zur Verfügung, wenn der Stromverbrauch am größten ist, meistens in den frühen Abendstunden. Dadurch wird man unabhängiger vom externen Anbieter, steigenden Preisen und dem öffentlichen Netz. Unter dem Strich ist eine Reduktion der Stromkosten von bis zu 80 % möglich – der PV-Rechner auf unserer Homepage zeigt Ihnen unverbindlich drei Varianten, wie ein Berechnungsmodell für Sie aussehen könnte.
Dafür gibt es zwei Gründe. Früher war es wirtschaftlicher, den erzeugten Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen und vergüten zu lassen. Denn die Einspeisevergütung war lukrativ und die Kosten für Stromspeicher exorbitant hoch. Diese Rahmenbedingungen haben sich inzwischen signifikant verändert. Die Einspeisevergütung ist im Verhältnis gering und Speicher sind erheblich im Preis gefallen. Durch steigende Nachfrage und sinkende Produktionskosten sind Speicher so rentabel geworden, dass die Stromkostenersparnis einer Solaranlage mit Batterie Renditen erreicht, die am Kapitalmarkt nur sehr schwer durchsetzbar wären.
Um bei Stromausfall komplett auf die eigene Reserve umsteigen zu können, gibt es Speicher mit einer sogenannten Notstromfunktion. Diese stellen bei einem Ausfall automatisch binnen Millisekunden auf die interne Versorgung aus der eigenen Batterie um, damit das Haus durch die Solaranlage weiter mit Strom versorgt werden kann. So kann ein Zuhause über einen gewissen Zeitraum (je nach Dimensionierung des Speichers) vollständig autark vom öffentlichen Stromnetz funktionieren.
Einige Stromspeicher können im Haus zusätzlich als Energiemanagement-System eingesetzt werden. So können durch Vernetzung technischer Geräte mit dem Speicher Prozesse automatisch gesteuert und der Eigenverbrauch aus der Solaranlage weiter optimiert werden.
Die Kosten für einen hochwertigen Stromspeicher liegen zwischen 450 –1.200 Euro pro kWh Speicherkapazität, je nach Qualität und modularer Erweiterbarkeit. Bei einem jährlichen Stromverbrauch von ca. 4.000 kWh erhält man eine sinnvolle Solaranlage mit Speicher als Komplettpaket beispielsweise schon für unter 19.000 Euro.
Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass alle Komponenten innerhalb eines PV-Systems hinsichtlich ihrer Leistung und Kompatibilität optimal aufeinander abgestimmt sind. Hierbei sind nicht nur die Größe der PV-Anlage und der aktuelle Stromverbrauch zu berücksichtigen, sondern auch zukünftige Anforderungen wie z. B. ein Elektroauto, ein Heizstab oder – in Zukunft immer wichtiger – eine Klimaanlage. Die Größe des Speichers hat entscheidenden Einfluss auf die Rentabilität der Anlage. Je mehr vom kostenlosen Eigenstrom gespeichert werden kann, desto weniger teure Energie muss vom Versorger bezogen werden.
Inzwischen gibt es sehr viele Fördermöglichkeiten und es fällt schwer, den Überblick zu behalten, da es regionale Zuschüsse gibt, die schon von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sind. Der Solarteur Ihres Vertrauens kennt sich damit bestens aus und sammelt für Sie alle Förderungen ein. Das wird sich zu einem beachtlichen Sümmchen addieren und viele vergessen, dass die handwerklichen Leistungen aus der Installation einer PV-Anlage auch in der Steuererklärung ansetzbar sind. Bis zu 1.200 Euro können unter dem Stichpunkt „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ wieder zurück aufs Konto fließen.
Bei einer Solaranlage mit Speicher erhöht sich der Verbrauch des eigenen Solarstroms und somit verringert sich der Zukauf teuren Netzstroms. Denn die Energie kann gespeichert und bei Bedarf freigegeben werden. Das heißt, man wird größtenteils unabhängig vom Energieversorger, da die Solaranlage den Großteil des Energiebedarfs selbst erzeugt. Das bedeutet, es kann zu jeder Tageszeit der eigene Solarstrom genutzt werden, wodurch die Kosten für den Strom effektiv gesenkt und eine Autarkie von bis zu 80 % erreicht werden kann.
Verfasst von: Dr. B. Malakouti am 19. April 2021