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FINANZIERENFöRDERUNGLEASENMIETENSOLARANLAGE
Eine Solaranlage kaufen lohnt sich aktuell mehr denn je. Seit dem 1.1.2023 sind für den Verbraucher sonnige Zeiten angebrochen, weil mehrere Faktoren den Markt – so wie er noch 2022 funktioniert hat – praktisch auf den Kopf gestellt haben. Zum einen fiel die Mehrwertsteuer weg, was eine Photovoltaik-Anlage von heute auf morgen um knapp ein Fünftel verbilligt hat und zum anderen wurden die elektronischen Komponenten einer Solaranlage erheblich günstiger.
Die aktuellen Marktgegebenheiten sollen uns in diesem Artikel aber weniger beschäftigen. Wir möchten einen Blick auf die verschiedenen Wege werfen, mit denen der sinnvolle Traum der eigenen Solaranlage verwirklicht werden kann. Im Prinzip führen vier Wege nach Rom – obwohl, eine der Realisierungsmöglichkeiten birgt einen so eklatanten Umweg, dass wir als Zielort eher Stockholm vermuten.
Und da wären wir auch schon mitten im erwähnten Umweg. In Deutschland ist das Mietmodell eine erstaunlich populäre Methode, um nachhaltigen Solarstrom zu produzieren. Glaubt man den Anbietern, dann ist die Umsetzung als Mieter mit vielen Vorteilen verbunden. Schauen wir uns also das zentrale Werbeversprechen einmal genau an.
Das Mietmodell soll Geld sparen: Um dieses Werbeversprechen zu überprüfen, stellen wir das Mietmodell seinem natürlichen Antagonisten – dem Kauf – gegenüber. Eine durchschnittliche Solaranlage mit Speicher wird mit einer Miete von monatlich ca. 230 Euro zu Buche schlagen, die Laufzeit beträgt 20 Jahre. 55.200 Euro kommen so zusammen – ein Festpreis, der dem Kunden zugegebenermaßen eine gewisse kalkulatorische Sicherheit gibt. Wenn der Interessent die gleiche PV-Anlage kauft, dann zahlt er momentan ca. 25.000 Euro dafür. Das macht nach Adam Riese eine Differenz von 30.200 Euro, eine Zahl, die schon auf den ersten Blick nachdenklich stimmt.
Von diesem Betrag gegen die jährlichen Kosten für Versicherung, Wartung und Reinigung ab. Rechnen wir – und das ist großzügig bemessen – 300 Euro für den Unterhalt der Anlage im Jahr. Damit bleibt noch ein Überschuss von 24.200 Euro. Zusätzlich ist im Mietpreis ein Austausch von Wechselrichter und Batteriespeicher vorgesehen, falls die Komponenten nicht mehr eine vertraglich vordefinierte Leistung erbringen. Die Preise werden durch weitere Skaleneffekte in der Industrieproduktion weiter fallen, lassen Sie uns aber großzügig sein und noch einmal 7.000 Euro für den Austausch einkalkulieren. Damit sind wir dann nur noch um 17.200 Euro teurer als bei einem Kauf. Das ist doch ein echtes Schnäppchen, oder evtl. doch eher das Stockholm-Syndrom?
Aber Spaß beiseite, es ist schon verlockend, ein großes Solarpaket für nur 230 Euro im Monat angeboten zu bekommen. Man muss sich um nichts kümmern, hat einen Generalunternehmer und keine Anzahlung. Allerdings ist das eine absolut identische Rahmenbedingung wie bei allen Solarteuren. Sie haben für Ihr PV-Projekt immer nur einen Ansprechpartner, der alles koordiniert, auch eine Anzahlung ist ohne entsprechende Gegenleistung nicht notwendig. Wir von der PEC sagen: das Mietmodell muss man sich leisten können.
Eine klassische Finanzierung mit Fremdkapital (egal woher es kommt) ist für all jene geeignet, die kurzfristig die Kosten für eine Solaranlage nicht auf einmal erbringen können. Stehen auch nur geringe Eigenmittel zu Verfügung, dann sollten diese eingebracht werden, da die Rendite dadurch sprunghaft ansteigt. Die aktuellen Erlöse aus Fest- oder Tagesgeldkonten liegen sicher unter den möglichen Kredit-Konditionen.
Neben klassischen Hausbank-Krediten gibt es die Fördermöglichkeit durch die Kfw. Diese bietet ein spezielles Modell für Photovoltaik-Finanzierungen an, welches aber im Vergleich mit anderen am Markt erhältlichen Angeboten verglichen werden sollte. Manche Hausbanken bieten die Kfw-Vermittlung gar nicht an, da sie mit dieser Zinsspanne ihrer Meinung nach nicht genug Ertrag erwirtschaften.
Eventuell besitzen Sie noch einen „alten“ Bausparvertrag in ihrem Portfolio, der zuteilungsreif ist. Dieser kann von großem Nutzen sein, wenn es um die Finanzierung der eigenen Solaranlage geht.
Wenn es darum geht, den Finanzierungsbetrag so weit wie möglich zu reduzieren, sollten Sie das Thema Förderungen im Fokus behalten. Es gibt nicht nur viele Möglichkeiten auf Länderebene, auch viele Gemeinden bieten Programme an, die teilweise höchst attraktiv sind.
Vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet lohnt sich eine Finanzierung sogar ohne Eigenkapital. Der Ertrag aus dem Betrieb einer PV-Anlage übersteigt ab dem ersten Tag die Höhe der Kreditrate.
Das Leasing einer PV-Anlage ähnelt im Privatbereich dem Autoleasing: so richtig rentabel ist es nicht. Primär ist Leasing für Unternehmen oder öffentliche Träger geeignet, all jene, die mit der Anlage relevante Erträge erwirtschaften möchten. Interessant bei kleineren Anlagen könnte der Blick auf künftige technologische Entwicklungen sein. Man least seine Anlage für einen bestimmten Zeitraum und lässt diese dann wieder abbauen. Die Spekulation auf wesentlich effizienter arbeitende Technologien, sagen wir mal in 10 bis 15 Jahren, könnte eventuell aufgehen. Unter dem Strich für solvente Kunden mit hohem Anspruch an die Funktionalität vielleicht sogar eine denkbare Alternative.
Aktuell gibt es kaum ein besseres Renditeobjekt für ihr Geld, die eigene Solaranlage übertrifft alle risikofreien Angebote im Preis-Leistungsvergleich. Durch den Wegfall der MwSt. ab 1.1.2023, der Erhöhung der Einspeisevergütung und die signifikante Reduzierung der Verkaufspreise ergeben sich – je nach Dimensionierung der Anlage – sogar Renditen im zweistelligen Bereich.
PV-Anlagen sind wartungsarm und die Module besitzen Herstellergarantien von bis zu 30 Jahren. Zu erwarten sind aber noch längere Laufzeiten – insofern: haben Sie die eigene PV-Anlage schon mal als zusätzliche Altersvorsorge gesehen? Die Strompreise werden aller Erwartung nach in den kommenden Jahrzehnten nicht fallen. Mit dieser Investition können Sie ihre Fixkosten im Alter ganz enorm reduzieren – welche Geldanlage kann da schon mithalten?
Solaranlagen sind aktuell echte Rendite-Schnäppchen und amortisieren sich in nur wenigen Jahren praktisch von selbst. Sie binden deshalb kein Kapital, sondern erwirtschaften welches. Insofern ist die Überlegung pro PV-Anlage unabhängig von anderen Investitionen - z. B. neue Heizung – zu betrachten. Auf unserer Homepage finden Sie unseren ständig aktualisierten PV-Rechner, der Ihnen nicht nur sehr solide Daten als Entscheidungsgrundlage liefert, sondern auch niemanden zur Eingabe von privaten Kontaktdaten auffordert. Probieren Sie es einfach mal aus.
Verfasst von: Dr. B. Malakouti am 20. März 2021