Was sind Schnee- und Windlastzonen?

Schnee- und Windlastzonen sind geografische Bereiche, die festlegen, welche Lasten durch Schnee und Wind auf Bauwerke wirken können. Diese Zonen sind bei der Solarplanung und -montage wichtig, um passende Dimensionierung und Tragfähigkeit des Dachs zu berechnen und um Einstürze zu verhindern.

Schneelastzonen werden in Kilonewton pro Quadratmeter (kN/m²) angegeben und berücksichtigen die maximale Schneemenge, die sich auf einer Fläche ansammeln kann. In Deutschland gibt es vier Schneelastzonen:

  • Zone 1: Geringe Schneelasten, typisch für Küstenregionen und tiefer liegende Gebiete.
  • Zone 1a: Übergangszone mit moderaten Schneelasten.
  • Zone 2: Höhere Schneelasten, typisch für Mittelgebirge und höhere Lagen.
  • Zone 3: Sehr hohe Schneelasten, typisch für Alpenregionen und besonders schneereiche Gebiete.

Windlastzonen werden ebenfalls in Kilonewton pro Quadratmeter (kN/m²) angegeben und berücksichtigen die maximale Windstärke, die in einer bestimmten Region auftreten kann. In Deutschland gibt es vier Windlastzonen:

  • Zone 1: Geringe Windlasten, typisch für geschützte Binnenlandlagen.
  • Zone 2: Moderate Windlasten, typisch für die meisten Binnenlandgebiete.
  • Zone 3: Höhere Windlasten, typisch für Küstengebiete und exponierte Lagen.
  • Zone 4: Sehr hohe Windlasten, typisch für exponierte Küstengebiete und besonders windanfällige Regionen.

München liegt z. B. in der Windlastzone 2 und Schneelastzone 1a.

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