Sie interessieren sich für eine Photovoltaikanlage? Kein Problem, wir beraten Sie gerne.
phone Tel.: +49 (0) 8122 22 59 866
Montag bis Freitag: 9 - 18 Uhr
Samstag und Sonntag: geschlossen
Sie können uns auch jederzeit per E-Mail kontaktieren:
mail_outline info@pro-ec.de
ELEKTROAUTOELEKTROMOBILITäTLADESTATIONWALLBOX
Eine Wallbox ist eine Ladestation, an der Elektrofahrzeuge geladen werden können. In der Regel wird sie an eine Wand montiert oder als Box im Hinterhof installiert und über eine abgesicherte Zuleitung an die vorhandene Hausinstallation angeschlossen.
Eine „normale“ Haushaltssteckdose sollte nur dann für das Laden des Elektroautos benutzt werden, wenn sie fachgerecht installiert wurde und den Anforderungen der E-Mobilität entspricht. Normalerweise sind diese nicht für langes Laden und hohe Last ausgelegt, schlimmstenfalls droht ein Kabelbrand.
Eine dauerhafte Lösung mit vielen Vorteilen bietet eine Wallbox:
1. Maximale Sicherheit
Fachgerecht installiert vermeidet sie durch ein integriertes Sicherheitssystem sowohl Überhitzung als auch Kabelbrand und verhindert, dass man bei defekter Leitung einen Stromschlag bekommt.
2. Schnelles Laden
Im Gegensatz zur Haushaltssteckdose mit 2,3 kW sind Leistungen von bis zu 22 kW möglich. In der unten liegenden Tabelle seht ihr die Ladeleistungen gegenübergestellt.
3. Günstiger als an öffentlichen Ladestationen
In Kombination mit der eigenen Photovoltaikanlage oder einem Stromtarif mit günstigerem „Autostrom“ lässt sich der Preisvorteil sogar noch weiter optimieren.
4. Höherer Komfort
Das fest installierte Ladekabel bietet maximalen Bedienungskomfort. → Das Auto wird geladen, während es in der Garage oder im Carport steht.
Gemeinsamkeiten: Alle Wallboxen werden über eine abgesicherte Zuleitung an die vorhandene Hausinstallation angeschlossen.
Unterschiede: Sie unterscheiden sich in der Regel vor allem in der Ladeleistung und dem Bedienkomfort. Es gibt Wallboxen für ein- oder dreiphasigen Anschluss. Da einphasig nur eine Stromstärke von max. 20 Ampere erlaubt ist, begrenzt sich hier die Ladeleistung auf max. 4,6 kW. Bei dreiphasigen Versionen können 11 kW (3x16 A) bis 22 kW (3x32 A) Ladeleistung erreicht werden.
Das integrierte Bordladegerät des E-Autos ist je nach Hersteller und Modell ein-, zwei- oder dreiphasig, wobei sich auch Autos mit einphasigem Anschluss von einer dreiphasigen Wallbox laden lassen. Empfehlenswert ist deshalb der Kauf eines dreiphasigen Wallbox-Systems, da damit alle (zukünftigen) Modelle geladen werden können und der Preisunterschied nur sehr gering ausfällt.
Es müssen zwar alle Ladestationen beim Netzbetreiber angemeldet werden, genehmigungspflichtig sind jedoch nur die mit einer Ladeleistung von mehr als 11 kW. Allgemein lässt sich sagen, je größer die Ladeleistung, desto geringer die Ladezeit.
Unterschiede gibt es auch beim Zugang. Während an einigen jeder sein Fahrzeug anschließen könnte, besitzen andere eine Zugangssicherung in Form von Schlüsselschalter oder RFID-Kartenleser, so dass unbefugtes Laden nicht möglich ist.
Ladezeiten | |||
Anschluss | Leistung | Ladezeit | |
Haushaltssteckdose | 230 V, 10 A | 2,3 kW | ca. 17 h |
Wallbox | 230 V, 16 A | 3,7 kW | ca. 11 h |
Wallbox | 230 V, 20 A | 4,6 kW | ca. 9 h |
Wallbox | 400 V, 3x 16 A | 11 kW | ca. 3,5 h |
Wallbox | 400 V, 3x 32 A | 22 kW | ca. 2 h |
Auch bei Wallboxen kann man zwischen ungesteuerten und gesteuerten Systemen wählen. Während die günstigeren, ungesteuerten einfach und sicher das Auto laden, bieten die gesteuerten "intelligenten" Systeme etliche Zusatzfunktionen. Beispielsweise können durch integrierte Stromzähler Ladestatistiken erstellt werden, die Stromstärke kann verändert und die Ladezeiten programmiert werden. Der Zugriff erfolgt über Bluetooth oder Internet bzw. WLAN. Dies kann bei einigen in Verbindung mit dem Hausmanagement-System beispielsweise das Laden mit überschüssigem Strom aus der Photovoltaikanlage ermöglichen.
Unsere intelligenten Wallboxen findet ihr hier.
Günstige Einsteigermodelle gibt es schon ab 400-500 Euro, teurere kosten bis zu 2000 Euro (ohne Installation). Da es nicht nur beim Preis, sondern auch bei der Ausstattung große Unterschiede gibt, empfiehlt es sich, vor dem Kauf den Rat eines Fachmanns einzuholen.
Die Installation darf nur durch einen Fachbetrieb erfolgen! Dieser haftet auch für den fachgerechten Einbau und meldet das System beim Netzbetreiber an.
Da mit Elektroautos ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann, werden Wallboxen von vielen Bundesländern, der KfW-Bank, sowie Gemeinden und Stromanbietern gefördert.
Die KfW-Förderung gilt seit dem 24.11.2020 und muss beantragt werden, bevor die Ladestation gekauft wird. Voraussetzung für die Förderung der Ladestation ist, dass der für den Ladevorgang erforderliche Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien stammt. Dieser kann über einen entsprechenden Stromliefervertrag oder/und aus Eigenerzeugung vor Ort (zum Beispiel Strom aus Photovoltaik-Anlagen) bezogen werden.
Noch mehr zu Förderung und Wallboxen findet ihr hier.
Habt ihr noch Fragen zur Wallbox oder Photovoltaikanlagen? Wir helfen euch gerne! Jetzt ein kostenfreies Beratungsgespräch vereinbaren unter +49 (0) 8122 22 59 866
Verfasst von: Dr. B. Malakouti am 29. März 2021